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коренной житель
Pervoj
25.11.15 22:31  Ukrainer
Waren Sie schon mal in einer ausländischen Behörde?
Ich kann mir schon vorstellen, dass irgendwo, außerhalb von Europa bei Behörden mit Menschen mit Missachtung umgegangen wird.
Ich war sehr oft in östlichen Länder, aber selbst ich habe es nie erlebt. Da ich mehrere Sprachen kenne, kann ich nur aus Medien sehen, dass die Welt in anderen Länder nicht so, wie in Europa ist und einen Mensch kann man erniedrigen, belügen, seine Würde und seine Rechte vorsätzlich und offen, ohne Angst bestraft zu werden, zu verletzen. Stellen Sie sich vor, Sie wären dieser Mensch. Und jetzt stellen Sie sich vor, Sie sind in eigenem Heimatland verpflichtet gegen eigenes Volk zu kämpfen, Menschen umbringen müssen (nicht sollen, müssen), eigenes Kindesverlust erleben, desertieren, alles aufgeben und Schutz in Europa suchen, da in der Heimat eine Verfolgung und Haft von über 5 Jahre droht.
Es ist eine Geschichte von einem Ukrainer, der keine Eltern und keine Verwandte außer einer Tante in Europa hat. Seit über einem Jahr erhält er den Schutz in europäischen Raum. Er kann sich schon ohne Probleme in Sprache des Landes verständigen, hat schon Jobangebote erhalten, belegt den Behörden alles, was die verlangen. Und dennoch ist er in Augen den Behörden ein Lügner, "muss seine Sachen packen und wird nach Aserbaidschan abgeschoben" wo er geboren ist, aber kein einziges Bezug mehr zu dem Land hat. "Niemand wird Ihnen helfen. Es ist mir alles egal", "Gehen Sie raus. Ich habe keine Zeit und kein Lust für Sie". Ihm wird der Pass entzogen, mit Vorwurf dass es eine Fälschung sei. Seine Unterlagen werden einfach hin und her geschoben und sogar eine vorsätzliche Urkundenfälschung wurde von dem Mitarbeiter der Behörde vorgenommen. Warum vorsätzliche? Auf einen Hinweis, dass bei seiner Frau nicht ihr Name geschrieben wurde, hat er nur ein Antwort "keine Zeit und Interesse. Wenn's nicht gefällt, fahren Sie heim nach Aserbaidschan" erhalten. Für die Arbeit, die er gefunden hat, wurde Erlaubnis abgelehnt. Den Steuerzahler die Flüchtlinge bezahlen zu lassen, scheint für manche Länder besser zu sein, als die Flüchtlinge ihr Geld selbst verdienen zu lassen.
Durch mehrere Erfahrungen mit Ukrainern in Europa, komme ich zu dem Schluss, dass die Menschen aus einem Land, wo kein offizieller Krieg ausgebrochen ist, keiner braucht. Und das obwohl die Armee gegen eigener Bevölkerung eingesetzt wird und tausende Zivilisten sterben. Das Verhalten von Behörden bewahrheitet nur die Gerüchte, dass man für Kriegsflüchtlinge das Land über 20.000 € pro Person erhält. Alle, die nicht aus dem Kriegsgebiet kommen, sind nicht herzlich willkommen, da die nur Profit entziehen. Um die auszutreiben, darf man echtes kapitalistisches Gesicht zeigen, damit ein Mensch sich selbst vertreibt. Da ist kein Moral und Würde, kein Recht und kein Mensch. Nur Profit. Sind aber die Behörden nicht unser Gesicht? Oder verlieren wir grade unser Gesicht? Den die Geschichte war aus Nordrhein-Westfalen und zeigte das Verhalten von Ausländerbehörde Borken, Frau Hessing und ihre Kollegen zu einem Mensch, der nicht töten will.
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