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07.10.15 19:43 Börse: Krise möglich, China belastet weiter
Börse – FED und Forward Guidance-Überlegungen
Die aufkeimende Krise in China hält die Märkte in ihrem Bann. Die Volatilität ist angeheizt, den Fundamentaldaten außerhalb China wird wenig Respekt gezollt. Es bleibt festzuhalten, dass die Risiken sowohl aus geldpolitischen Fehlentscheidungen als auch die, die aus dem instabilen geopolitischen Umfeld stammen, zu einem gefährlichen Gemisch gemixt werden könnten.
In einigen Segmenten des Anleihenuniversums nimmt die Liquidität kontinuierlich ab. Bezüglich der Forward Guidance-Überlegungen zeichnet sich für die FED eine Niederlage ab. Gleich mehrere Faktoren, vor allem aber das Problemkind Inflation, stehen einer Zinserhöhung in den Vereinigten Staaten ökonomisch im Weg. Auf der anderen Seite weisen Marktbeobachter auf die überfällige Erhöhung der Zinsen hin.
Das Szenario einer gesunden Achtung der Fundamentaldaten sollte sich an den internationalen Finanzplätzen wieder einstellen, sobald die Volatilität, die durch die Krise in China entstanden ist, etwas abgenommen hat.
Banken – Wenig beachtet
Sowohl die Bank of Japan als auch die EZB möchten den Märkten natürlich glaubhaft vermitteln, dass der kommende Straffungszyklus der US-Leitzinsen eine stärkere Ausprägung als im Vorfeld von den meisten Marktteilnehmern angenommen, wie er zudem seitens der FED auch immer wieder suggeriert wird, finden sollte. An den Märkten jedoch stößt die gegensätzliche Meinung auf immer größeren Zuspruch, das Volumen der Positionierungen, die exakt gegen die öffentlichen Meinungsmacher der Zentralbanken gerichtet sind, ist in den vergangenen Wochen stark angestiegen.
Die prominenteste Folge dieser durchaus unglücklichen und fatalen Kaskade ist offensichtlich geworden. Die Mobilisierung seitens der Zentralbanken war großspurig angelegt: Es wurden Billionen in die QE-Programme hineinmanövriert, vielerorts Zinssenkungen auf null durchgeführt, die Geldpressen liefen heiß und das spieltheoretische Arsenal des Strategiespiels mit der Erwartungen der Investoren wurde allzu oft überreizt. Dennoch überwiegen an den Anleihenmärkten die Tiefstände der Inflationserwartungen, wie sie zu Zeiten des globalen Zusammenbruchs ab 2007 vorkamen. Bond-Trader vertrauen den geldpolitischen Maßnahmen kaum noch.
Dieser Marktkommentar stellt ein Exzerpt dar. Der komplette Bericht sowie weitere Publikationen können im unabhängigen Smartest Finance-Wirtschaftsblog gesichtet werden. Der interessierte Leser ist gerne eingeladen sich mit den Informationen im non-kommerziellen FX-Portal vertraut zu machen.
Die aufkeimende Krise in China hält die Märkte in ihrem Bann. Die Volatilität ist angeheizt, den Fundamentaldaten außerhalb China wird wenig Respekt gezollt. Es bleibt festzuhalten, dass die Risiken sowohl aus geldpolitischen Fehlentscheidungen als auch die, die aus dem instabilen geopolitischen Umfeld stammen, zu einem gefährlichen Gemisch gemixt werden könnten.
In einigen Segmenten des Anleihenuniversums nimmt die Liquidität kontinuierlich ab. Bezüglich der Forward Guidance-Überlegungen zeichnet sich für die FED eine Niederlage ab. Gleich mehrere Faktoren, vor allem aber das Problemkind Inflation, stehen einer Zinserhöhung in den Vereinigten Staaten ökonomisch im Weg. Auf der anderen Seite weisen Marktbeobachter auf die überfällige Erhöhung der Zinsen hin.
Das Szenario einer gesunden Achtung der Fundamentaldaten sollte sich an den internationalen Finanzplätzen wieder einstellen, sobald die Volatilität, die durch die Krise in China entstanden ist, etwas abgenommen hat.
Banken – Wenig beachtet
Sowohl die Bank of Japan als auch die EZB möchten den Märkten natürlich glaubhaft vermitteln, dass der kommende Straffungszyklus der US-Leitzinsen eine stärkere Ausprägung als im Vorfeld von den meisten Marktteilnehmern angenommen, wie er zudem seitens der FED auch immer wieder suggeriert wird, finden sollte. An den Märkten jedoch stößt die gegensätzliche Meinung auf immer größeren Zuspruch, das Volumen der Positionierungen, die exakt gegen die öffentlichen Meinungsmacher der Zentralbanken gerichtet sind, ist in den vergangenen Wochen stark angestiegen.
Die prominenteste Folge dieser durchaus unglücklichen und fatalen Kaskade ist offensichtlich geworden. Die Mobilisierung seitens der Zentralbanken war großspurig angelegt: Es wurden Billionen in die QE-Programme hineinmanövriert, vielerorts Zinssenkungen auf null durchgeführt, die Geldpressen liefen heiß und das spieltheoretische Arsenal des Strategiespiels mit der Erwartungen der Investoren wurde allzu oft überreizt. Dennoch überwiegen an den Anleihenmärkten die Tiefstände der Inflationserwartungen, wie sie zu Zeiten des globalen Zusammenbruchs ab 2007 vorkamen. Bond-Trader vertrauen den geldpolitischen Maßnahmen kaum noch.
Dieser Marktkommentar stellt ein Exzerpt dar. Der komplette Bericht sowie weitere Publikationen können im unabhängigen Smartest Finance-Wirtschaftsblog gesichtet werden. Der interessierte Leser ist gerne eingeladen sich mit den Informationen im non-kommerziellen FX-Portal vertraut zu machen.