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sdo2399
28.04.15 19:12  Euro vs. US-Dollar Trading und Griechenland
Griechenland – Prokopis Pavlopoulos beruhigt Gläubiger
Prokopis Pavlopoulos, der griechische Staatspräsident, hat den internationalen Gläubigern die Rückzahlung der gewährten Kredite zugesichert und zwar "bis zum letzten Euro". Die Strategie, die er bei diesem mutigen Vorgehen verfolgen möchte, legte der Staatspräsident leider nicht offen, zudem schloss er den Grexit kategorisch ab.
Das dem griechischen Staat auferlegte Sparprogramm war kaum wachstumsfreundlich, im Gegenteil, es brachte die ohnehin kriselnde Ökonomie auf Rezessionskurs. Jetzt versucht man auf griechischer Seite Zeit zu gewinnen und Gläubiger zu beruhigen.

Verhandlungen schleppend – Tsipras tauscht den Chefunterhändler aus

Der Regierungschef Tsipras spielt ebenfalls die Zeitkarte und zieht personelle Konsequenzen aus dem Verhandlungsdebakel um die griechischen Schuldenberge.
Der neue ist Giorgos Chouliarakis und hat sich seine Sporen bereits als Unterhändler der alten Regierung verdient.
Die Reparationsforderungen für die während der Nazizeit von der damaligen Basatzungsmacht Hitlerdeutschland in Griechenland verübten Verbrechen sind derweil, und dies ganz zurecht, noch offen. Deutschland habe sich zwar mehrfach entschuldigt, doch für Worte kann man bekanntlich nichts kaufen.
Als externer Beoabachter muss man leider anmerken, dass gegenwärtig auf beiden Seiten viel Chaep Talk und wenig Handlungsspielraum vorliegt.
Euro – Unsicherheit überwiegt
Bei dem gegenwärtigen Finanzpoker zeigt sich im FX-Markt beim Eurohandel kaum überlegter Spielraum. Die europäische Leitwährung konnte zwar im Tagesverlauf die 1,090-Marke überwinden, dennoch überwiegt die Unsicherheit.
Der Bereich zwischen 1,0500 und 1,1050 wird seit geraumer Zeit von den Institutionellen genutzt, um den Retail-"Händlern" das letzte Hemd auszuziehen. Der Ausspruch, der sich in besseren Kreisen eingebürgert hat, nämlich: "Kaufe die Angst, verkaufe die Gier.", hat gerade in solchen Zeiten Hochkonjunktur.
Der deutsche Aktienindex ging wieder oberhalb der 12 000-Linie mit einem Zugewinn von 1,93 Prozent aus dem Handel.

Wirtschaftsdaten – Griechische Bankeinlagen und Schätzung für den VPI Euroraum

Die 12 000-Marke beim DAX kommt hierbei einem ziemlich bekannt vor. Bis Mittwoch wird sich an den Märkten kaum weltbewegendes zutragen.
Dann aber könnte es spannend werden, wenn die Zahlen für griechische Bankeinlagen offengelegt werden. Das Geld verlässt Griechenland gegenwärtig schneller, als es den Banken lieb ist.
Diese Signalwirkung für den absoluten Vertrausensverlust in den griechischen Staat und damit auch die Eurozone dürfte wieder etwas Entscheidungsfreude für größere Bewegungen auf die Märkte zurückbrigen.
Am Donnerstag werden die Zahlen für den Monat April bezüglich der VPI-Schätzung veröffentlicht. Für die Kernrate des Vebraucherpreisindex werden 0,6 Prozent nach 0,6 Prozent in der Periode davor erwartet.
Weitere Daten finden Sie im Smartest Finance Wirtschaftskalender.
Dieser Marktkommentar stellt ein Exzerpt dar. Der komplette Bericht sowie weitere Publikationen können im unabhängigen FX-Wirtschaftsblog gesichtet werden.
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