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sdo2399
01.02.17 22:31 NEW * Devisen-Trading – US-Wirtschaftswachstum

Devisen-Trading – US-Wirtschaftswachstum


Das US-Wirtschaftswachstum verliert an Fahrt. Zum Ende des Jahres 2016 wurde ein deutlich schwächeres Wachstum in die Statistikbücher aufgenommen. Laut dem US-Handelsministerium wurde für das vierte Quartal des vergangenen Jahres ein annualisiertes Bruttoinlandsprodukt von nur 1,9 Prozent verzeichnet.


Es ist jedoch zu beachten, dass in der EU ein anderer Berechnungsstandard verwendet wird. Würde dieses in den USA herangezogen werden, kämen die Vereinigten Staaten im Vorquartalsvergleich gerade einmal auf Werte um die 0,4-0,5 Prozent.


Wirtschaftspolitik – Parität Euro-Dollar möglich


Interessant dürften sich die aktuellen globalpolitischen Rahmenbedingungen vor allem auf den Euro und somit den EU-Wirtschaftspolitikkurs auswirken. Die gemeinsame europäische Währung hat sich im vergangenen Jahr vorwiegend positiv entwickelt. An den Finanzmärkten mehren sich jedoch die Stimmen, die eine Normalisierung der EZB-Geldpolitik fordern. So sprechen sich zahlreiche Ökonomen sowohl für eine sofortige Beseitigung der Negativzinsen als auch für das Zurückfahren des billionenschweren EZB-Anleihekaufprogramms aus.


Inwieweit Mario Draghi dieser Forderung nach einem Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik entgegenkommt, dies wird sich noch zeigen. Sollte die EZB den aktuellen geldpolitischen Kurs beibehalten, würde erheblich mehr Kapital in den Greenback fließen, was eine Parität der europäischen Zentralwährung zum US-Dollar im Laufe dieses Jahres wahrscheinlicher macht.


Devisen-Trading im Fokus der Wirtschaftspolitik


Die Unsicherheit an den Finanzmärkten nimmt zu. Dafür machen institutionelle Anleger vor allem die Auswirkungen der US-Wirtschaftspolitik unter Donald Trump verantwortlich, wobei auch Überlegungen bezüglich des Rubels bzw. des Ölpreises eine hohe Rolle spielen dürften.


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sdo2399
07.06.16 22:14 NEW * Finance Kapitalmarkt – Amerikanische Geldpolitik und ihr Verlustpotenzial

Finance Kapitalmarkt – Amerikanische Geldpolitik und ihr Verlustpotenzial

Die Normalisierung der US-amerikanischen Geldpolitik könnte noch auf sich warten lassen. Eines ist jedoch bereits jetzt sicher: Die überaus wichtige Frage, wann denn nun die FED die nächste Zinserhöhung vollziehen wird, wird von einer weiteren in den Schatten gestellt. Wie hoch werden die Verluste am US-amerikanischen Kapitalmarkt durch die Normalisierung des Zinsniveaus ausfallen?

Festzuhalten bleibt jedenfalls: Die FED-Inaktivität ist auf die hohe US-Verschuldung zurückzuführen. Die Finanzkrise hat für eine ganze Reihe von Fehlallokationen am US-Kapitalmarkt gesorgt. Eine Rückkehr zum normalen geldpolischen Ton in diesem Umfeld wird eine Lawine von ernsten Pleiten mit vielen Kollateralschäden für das US-amerikanische Wirtschaftsleben nach sich ziehen.

Vorsichtige Schätzungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt: Eine Normalisierung der Marktzinsen mittels der Anhebung um einen ganzen Prozentpunkt würde den US-Kapitalmarkt etwa 2.4 Billionen US-Dollar kosten. Die Tiefzinspolitik hat am Kapitalmarkt, auch dem internationalen, einen explosiven Mix entstehen lassen, der eine Rückkehr weitgehend verhindert. Diese Straße ins geldpolitische Nirgendwo wird eines Tages enden. Mit ihr auch das jetzige Finanzsystem?

Finance Finnland – Moody's senkt das Rating von Aaa auf Aa1 – Brexit?

Der Blick nach Europa: Die US-Ratingagentur Moody's hat das skandinavische Land Finnland von der Note Aaa auf gegenwärtige Aa1 gesenkt. Offizielle Quellen sprachen von einem stabilen Ausblick, wiesen aber auf mögliche konjunkturelle Herausforderungen hin, mit denen sich die Finnen konfrontiert sehen.

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sdo2399
22.03.16 08:26 NEW * Märkte China – Li-Keqiang-Index

Finance China Li-Keqiang-Index – Li-Keqiang-Index veraltet?

Die strukturellen Rahmenbedingungen der chinesischen Volkswirtschaft waren im letzten Jahrzehnt stürmischen Veränderungen unterworfen. Der Li-Keqiang-Index, der nach dem chinesischen Premier Li Keqiang benannt worden ist, und als Wachstumsparamater insbesondere den Gütertransport, den Stromverbrauch und die Vergabe von Darlehen an private Haushalte miteinbezieht, könnte in naher Zukunft durch einen realistischeren Indikator ersetzt werden.

Im vergangenen Jahr beispielsweise hat der Binnenkonsum Chinas den Löwenanteil am BIP-Wachstum ausgemacht, so wurden Werte um die zwei Drittel in die Statistikbücher eingetragen. Zudem lässt sich kaum von der Hand weisen, dass der Binnenkonsum und Dienstleistungssektor das Baugewerbe und die Industrieproduktion als Taktgeber der chinesischen Ökonomie abgelöst haben.

Finance China – Vorgaben aus Peking?

Hierbei lohnt sich jedoch ein genauerer Blick auf den Sachverhalt. Seitdem zweistellige Wachstumsraten selbst in China nicht mehr erreicht werden dürften, wird gerne die „neue Normalität“ propagiert. Diese neue Normalität von gegenwärtig sieben Prozent Wirtschaftswachstum orientiert sich in den Augen vieler institutioneller Anleger wohl einige Nuancen zu stark an den Vorgaben aus Peking, sprich am Konsens der Kommunistischen Zentralregierung.

Die chinesische Volkswirtschaft ist in der letzten Dekade unumstritten der wichtigste Motor des globalen ökonomischen Wachstums gewesen und hat durch den Crash im letzten Jahr nicht nur das Vertrauen der chinesischen Bürger in die Unbeirrbarkeit der chinesischen Regierung, sondern auch die Weltwirtschaft stark lädiert.

Finance China – Chinesischer Arbeitsmarkt

So ist es zwar richtig, dass in vollentwickelten Volkswirtschaften der Wachstumsmotor vor allem vom Binnenkonsum und weniger von Schwerindustrie angetrieben wird, doch sind auf der anderen Seite steigende Aktienkurse kein Garant für die Stabilität eines Landes.

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16.03.16 21:57 NEW * Finance – Geopolitik, Russland und Syrien-Einsatz

Finance – Geopolitik, Russland und Syrien-Einsatz

Der Oberbefehlshaber der russischen Truppen, der amtierende Präsident Wladimir Putin, befahl am Montag der Abzug seiner Truppen aus Syrien. Nach internationalen Presseberichten zufolge sei der Verteidigungsminister Schoigu damit beauftragt worden, die russischen Kampfverbände aus dem Bürgerkriegsland abzuziehen. Putin lobte das russische Verteidigungsministerium, welches die von Moskau erstrebte Operation vollends erfüllt habe.

Russland ging es vor allem um die volle Funktionsfähigkeit des strategisch bedeutenden Flugplatzes in der Gegend von Latakia. Es seien alle Schritte unternommen worden, um den Flughafen zuverlässig zu schützen. Putin unterstrich die Signalwirkung des russischen Truppenabzuges, welche in seinen Augen eine friedliche Konfliktbeilegung ermöglichen sollte. Inwieweit Putin mit seiner Aussage Recht behalten wird, werden die nächsten Monate im dem stark zerrütteten Land zeigen.

Bankensektor und US-Anleihen – Emission rückgängig

Der US-Bankensektor erschreckt gegenwärtig viele Marktteilnehmer. Die tiefe Verunsicherung an den globalen Finanzmärkten gesellt sich zum niedrigen Zinsumfeld, welches die Margen der Banken stark schmälert. Nicht zuletzt hat der US-Finanzriese Citigroup sowohl im klassischen Beratungsgeschäft als auch im Bereich Trading einen Gewinnrückgang prognostiziert. Traditionell sollte gerade das erste Quartal im Jahr mit guten Ergebnissen glänzen, doch dieses Jahr scheint es anders zu sein.

Die Citigroup-Einnahmen aus dem Beratungsgeschäft purzelten in den vergangenen drei Monaten um etwa ein Viertel. Der Finanzchef Gerspach sprach von einem „ruppigen Quartal“. Insbesondere die Unternehmenskunden würden bei den Anleihe-Emissionen, aber auch bei der Emission von Aktien, eine ruhigere Gangart einlegen.

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14.03.16 20:29 NEW * EZB – Einlagensatz wurde gesenkt

EZB – Einlagensatz wurde gesenkt

„Super Mario“ hat auch letzte Woche mehr geliefert als die Finanzindustrie im Vorfeld erwartet hatte. Die Europäische Zentralbank wird voraussichtlich bis Q1/2017 ein Anleihenvolumen in Höhe von 80 Milliarden Euro erwerben. Bisher standen lediglich 60 Milliarden Euro monatlich auf der Einkaufsliste der europäischen Währungshüter. Gänzlich neue Töne wurden bezüglich langfristiger Kredite an Banken angeschlagen. Diese können von nun an mit negativen Zinssätzen ausgestattet sein, ihre Laufzeit dagegen kann sich bis 2021 erstrecken.

Die Finanzwelt erwartet voller Spannung die detaillierte Aufstellung des Mega-Programms. Bei einigen Unternehmensanleihen müssten zunächst noch die Kriterien für die Aufnahme ausgearbeitet werden. Der Haupt-Refinanzierungssatz wurde bei null Prozent festgelegt, der Einlagensatz wurde einer Senkung um erwartete zehn Basispunkte auf nun negative 0,4 Prozent unterworfen.

Globale Stimmen des Asset Management

Der Tenor aus dem Kreis der institutionellen Asset-Manager ließ nicht lange auf sich warten. Einigen Meinungen zufolge verschärft die EZB ihre Geldpolitik ins Extreme und nehme kaum noch Rücksicht auf die Risiken für das globale Finanzsystem. Hans Werner-Sinn, der ifo-Präsident, sprach von einer fiskalischen Umverteilungspolitik, mit der Zombiebanken und nahezu konkursreife Staaten gerettet werden.

Oft wurde auch auf die globale Verschlechterung der ökonomischen Rahmenbedingungen verwiesen, zumal die Finanzexperten die großen Nebenwirkungen von negativen Zinsen unterstrichen haben. Am aktuellen Beispiel der Euro-Zone: Finnland hat seitens der Ratingagentur Fitch eine Absenkung der Bonitätsnote von AAA auf nun AA+ erfahren.

Der Norden Europas galt vor einigen Jahren als extrem robust, dennoch konnte das skandinavische Land im Jahr 2015 ein BIP-Wachstum von mageren 0,4 Prozent vorweisen. Fitch betitelte den Ausblick als stabil.

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sdo2399
26.01.16 06:54 NEW * Wlliam White zu Wirtschaft
Nach Aussagen von William White, dem früheren BIZ-Chefvolkswirt (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich), ist das globale Finanzsystem „gefährlich instabil“. William White, der sich in der Vergangenheit einen Namen mit treffsicheren ökonomischen Vorhersagen gemacht hat, bläst offensichtlich in das gleiche Horn wie Kenneth Rogoff mit seinem Deficit Endgame. Die zunehmende Staatsverschuldung ist im Grunde genommen nichts Neues, auch wenn sich diese seit dem Ausbruch der Finanz-Krise noch einmal verschärft hat.

Die nächste Rezession dürfte logischerweise nur ans Tageslicht bringen, dass ein Großteil der Schulden nicht bedient werden kann. Das Verheerende dabei: In den vergangenen Zeitperioden sind die makroökonomischen Maßnahmen zur Rezessionsbekämpfung aufgebraucht worden, so dass die Zentralbanken machtlos gegen die kommende Krise sind. Bleibt also noch die Frage, wer die Kosten schultern soll?

Finanzkrise – Wie wird sie enden?

Die europäischen Banken haben eine unglaublich anmutende Summe in Höhe von einer Billion US-Dollar an Krediten angesammelt, die faul sind. Die Emerging Markets und die Bundesrepublik sind aufgrund internationaler Finanzverstrickungen besonders exponiert. Die enorme Liquiditätsflut der Zentralbanken hat eine Schuldenblase entstehen lassen. Die niedrigen Rohstoffpreise bringen diese jetzt zum Platzen. Die niedrigen Rohstoffpreise, insbesondere der Ölpreis, bringen diese jetzt zum Platzen.

Die zunehmende Divergenz zwischen der restriktiven US-Geldpolitik und der expansiven EU- und Japan-Geldpolitik verschlimmert die Lage auf globaler Ebene zusätzlich.

Um auf die Frage vom Beginn zurückzukommen: Jeder, die über Vermögenswerte verfügt, sprich auch die Anleger und Sparer, werden als „lender of last resort“ herhalten müssen. Europäische Einlagensicherungssysteme existieren zwar, wobei jedoch noch nicht einmal sicher ist, ob Spareinlagen der Privathaushalte unter der Summe von 100.000 Euro geschützt sind.

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22.01.16 19:30 NEW * Devisen – Russischer Rubel
Russlands Währung verliert weiter an Boden. Für einen US-Dollar musste man am Mittwochabend etwas mehr als 82 Rubel berappen. Selbst hartgesottene Marktteilnehmer wurden vom historischen Tiefkurs überrascht. Die europäische Leitwährung wertete gegen den Rubel auf den höchsten Stand seit Dezember 2014 auf, die Notierungen kletterten kurzzeitig über die wichtige Marke von 90.

Zum Vergleich: Anfang Dezember 2014 lag der Wechselkurs des Euros zum Rubel oberhalb der 97,50-Linie. Marktbeobachter richteten ihre Aufmerksamkeit auf den Verfall des Ölpreises. Russlands Wirtschaft bezieht den Großteil ihrer Deviseneinnahmen aus dem Rohölexport. Für einen Barrel der Sorte WTI bezahlte man am Mittwoch weniger als 27,50 US-Dollar.

Wirtschaft in Russland – IWF-BIP-Prognose

Der IWF hat bereits auf den Verfall des Ölpreises reagiert und die Konjunkturprognose abge-senkt. Laut IWF-Experten soll das russische Bruttoinlandsprodukt im aktuellen Jahr um etwa einen Prozent nachgeben.

Einige Werte zum russischen BIP: Noch 2013 lag dieses bei 2079,02 Milliarden, 2014 bei 1860,60 Milliarden und im vergangenen Jahr bei 1235,86 Milliarden US-Dollar. Die niedrigeren Rohstoffpreise haben bereits die russischen Haushaltseinnahmen auf die Talfahrt geschickt, die Fiskalpolitik dürfte in der Zukunft noch restriktiver gestaltet werden. Eine Tatsache kann man jetzt schon festhalten: Die Aufwertung des US-Dollars hat den Wohlstand vieler Staaten extrem geschmälert.

Russland-Wirtschaft – Reformen oder Innovationen?

Russland leidet insbesondere unter verhängten Sanktionen. Im Kreml tröstet man sich noch damit, die Rezession mit der Kraft der wirtschaftlichen Innovationen zu überwinden.

Dies ist ein Exzerpt aus dem aktuellen Devisenbericht. Weitere Marktberichte sowie den Realtime-Marktüberblick finden Sie im unabhängigen Smartest Finance Börsenportal.
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11.01.16 16:38 NEW * Börsencrash in China
Börsencrash – Börsenwoche unbefriedigend

Sehr heftige Turbulenzen haben die Finanzmärkte im neuen Börsenjahr begrüßt. Sollte sich die Börsenregel, wonach die erste Handelswoche den gesamten Jahresverlauf indiziert, bewahrheiten, so wird dies ein bitteres Jahr für die Börsianer werden. Der Blick auf die Indizes ist erschütternd.

Der deutsche Aktienindex DAX verlor 8,3 Prozent, für den Euro-Stoxx-50 realtime ging es um 7,2 Prozent in die Tiefe, der defensiv aufgestellte Swiss Market Index SMI gab im Wochenverlauf um 6,4 Prozent nach. Alle im SMI gelisteten Wertpapiere schlossen die Handelswoche mit Abgaben ab. Das Nervenkostüm der institutionellen Börsenakteure ist so lädiert, dass mittlerweile gut ausgefallene Konjunkturdaten eine negative Interpretation erfahren.

Börsencrash in China – Renminbi-Devaluation

Doch was war der Auslöser für den Börsen-Crash? Die globale Verkaufswelle schieben viele Medienvertreter auf die Abwertung des Renminbis. Demnach könnten sich die Besorgnisse wegen der Abkühlung der chinesischen Volkswirtschaft weiter manifestieren, zumal die PBOC, die Notenbank Chinas, einlenken musste und den Referenzkurs Yuan-Dollar neu adjustierte. Die Entspannung war jedoch nur von sehr kurzer Dauer.

Ist die Sorge berechtigt? Zum Teil, den sollte der Yuan weiter abgewertet werden, würden zum einen Schocks in den Emerging Markets entstehen, zum anderen wäre die Gefahr einer weltweiten Deflation immanent. China würde quasi einen Domino-Effekt herbeiführen, der die globalen Volkswirtschaften in die Tiefe reißt.

Finanzmärkte – Technische Finanzmarkt-Seite

Die obige Erklärung ist jedoch nur die halbe Wahrheit, so dass es durchaus lohnenswert erscheint etwas tiefer in die Materie einzusteigen.
Zur technischen Seite des Marktes: Die staatlich legitimierte CSF oder „China Securities Finance Corporation“ verfügt über Mittel von etwa 500 Milliarden Dollar, um den Aktienmarkt Chinas vor Kurseinbrüchen zu schützen.

Den chinesischen Pensionsfonds wurde zudem ein Verkaufsverbot beim letzten Crash im vergangenen Sommer erteilt. Da dieses Verbot jedoch in den kommenden Tagen ausläuft und dann mit wahren Verkaufsorgien zu rechnen ist, haben einige schon vorausschauend auf den Sell-Botton gedrückt.

Dieser Marktkommentar stellt ein Exzerpt dar. Der komplette Börsenbericht kann im unabhängigen Börsenportal gesichtet werden.
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04.01.16 12:13 NEW * Russischer Rubel - Wie weiter?
In der Ostukraine nehmen die Waffenstillstandsverletzungen zu. Militärlastwagen, meistens ohne Kennzeichen, dafür aber mit schwerem Kriegsgerät, sind in den vergangenen Monaten laut internationalen Medienberichten immer wieder auf beiden Seiten der ukrainisch-russischen Grenze gesichtet worden. Beide Seiten hatten in der Vergangenheit immer wieder geleugnet, den Konflikt anzuschüren.

Um die Ereignisse kurz zu rekapitulieren: Die ukrainische Regierung zeigt sich, zumindest bisher, nicht bereit die Krim-Abspaltung zu akzeptieren. Die Moskauer Regierung um Präsident Putin hat ihrerseits in der Vergangenheit immer wieder den Einsatz russischer Soldaten bestritten.

Ob politische Faktoren auch weiterhin den Kurs des russischen Rubels bestimmen, über dieses exklusive Wissen verfügen nur wenige.

Russischer Rubel – Blick auf die Charts

Der Blick auf die Charts zeigt eindeutig die Abwertung der russischen Währung.

USD-RUB Devisen-Chart

Die Währung Russlands hat vor wenigen Tagen gegenüber dem US-Dollar ein Jahrestief markiert. Während im Dezember des vergangenen Jahres für einen US-Dollar als Spitzenwert mehr als 79 Rubel hingeblättert werden mussten, so sind es beim heutigen Wechselkurs (30.12.2015, 15 Uhr MEZ) mehr als 73 Rubel. Im April waren es noch 50 Rubel gewesen. Dies entspricht einem Kaufkraftverlust von etwas mehr als 46 Prozent.

EUR-RUB Devisen-Chart

Für einen Euro muss der Moskauer Bürger gegenwärtig etwas mehr als 80 Rubel bezahlen, während es im Mai noch knappe 54 Rubel waren. Auch hier schlägt ein Kaufkraftverlust von 32,5 Prozent zu Buche.
Die Erklärung hierfür: Für Russland stellen die beiden Bodenschätze Gas und Öl die wichtigsten Deviseneinnahmequellen dar. Laut Angaben der russischen Zentralbank wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Russlands im kommenden Jahr, sollte der Ölpreis so niedrig bleiben, erheblich nachgeben. Die Rede dreht sich gegenwärtig um Werte oberhalb der 2-Prozent-Marke.

Forex Trading – Asset Manager

Am vergangenen Donnerstag war schließlich bis zum Neujahr eine Waffenruhe in der Ost-Ukraine ausgehandelt worden, die ein paar Stunden später Raketenwerfer zunichte gemacht haben. Ähnlich ist es auch den übrigen Waffenruhevereinbarungen ergangen, etwa der vom Anfang September.

Ukrainische Quellen berichten vom Artillerieeinschießen der pro-russischen Kämpfer auf die ukrainischen Stellungen und der systematischen Suche nach Schwachpunkten in der ukrainischen Verteidigung. Pro-russische Quellen behaupten das Gegenteil. Der deutsche Außenminister Steinmeier hat sich besorgt gezeigt.

Die russische Währung erfährt nach Meinung einiger verunsicherter Asset Manager gerade eine Übertreibung. Bis zum Ende des nächsten Jahres sind erhebliche Kursgewinne des Rubels möglich. Dafür sprechen gleich mehrere Faktoren. Zum einen könnte die US-Notenbank Federal Reserve die Märkte mit ihrem geldpolitischen Kurs enttäuschen, zum anderen könnten heruntergefahrene Rohölförderungskapazitäten Engpässe bei der globalen Versorgung verursachen, was den Ölpreis explosiv steigen lassen könnte.

UniCredit und Konjunktur

Doch auch andere Faktoren sprechen für ein Widererstarken des Rubels und für viel Bewegung am Devisenmarkt im Zuge der fortschreitenden Globalisierung. Im CEE Quarterly, dem Bericht der italienischen UniCredit, werden Prognosen an den Tag gelegt, die von einem Anziehen der russischen Konjunktur ausgehen. Der Startschuss soll ab Mitte 2016 fallen, die Entwicklung soll auch in 2017 andauern. Auch sei das Konjunktur-Risiko im Westeuropa höher.

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29.12.15 16:02 NEW * Börse 2016 - Ausblick Goldpreis, Rohöl und DAX
Global werden die Volkswirtschaften in einem angenehmen Tempo wachsen, zumal die Notenbanken die Geldpolitik weiterhin expansiv gestalten. Eine Erholung, insbesondere in China, würde dem asiatischen Wirtschaftsraum zugutekommen, wobei hier die Betonung auf der Benutzung des Konjunktivs liegt. Soweit der ökonomische Standpunkt, der eine Rolle spielen würde, wenn die Marktteilnehmer vollkommen rational wären.

Da der Ölpreis zu einem Politikum geworden ist, muss man sich die Ölpreisentwicklung differenzierter anschauen. Auch die US-Investmentbank Goldman Sachs geht bei WTI von einem Barrel-Preis in Höhe von circa 20 US-Dollar aus. Da Goldman eben Goldman ist und sich kaum irrt, dürfte die Ölpreisfrage insbesondere die Hochzinsanleihen aus dem Rohöl-Sektor hart treffen.

Stichwort Notenbanken: Diese benötigen dringend Spielräume und was ist da vorteilhafter als die Minderung des Inflationsdrucks über die traumhaft niedrigen Energiepreise, über die sich sowohl Russland als auch Venezuela kaum freuen werden.

Da jeder Markt irgendwann seinen Boden findet, dürfte selbst der geringste Anstieg der Rohölnachfrage für steigende Preise sorgen. Die von den Ölproduzenten in 2015 heruntergefahrenen Kapazitäten könnten für echte Überraschungen in puncto Vola im Börsenjahr 2016 sorgen.

Der Durchschnittspreis wird vermutlich im neuen Börsenjahr dennoch höher ausfallen als im vergangenen. Dies bleibt bei einem Investment zu berücksichtigen: Auch ein Politikum kann nicht ewig auf dem globalen Macht-Pokertisch als Trumpf ausgespielt werden.

Edelmetalle 2016 – Gold

Das gelbe Metall als vermeintlich sicherer Hafen hat sich insbesondere für unbesonnene Bullen bei Preisen oberhalb 1600 US-Dollar in der Vergangenheit als fatal erwiesen. Eines ist sicher: Sollten die Märkte irgendwann total crashen, hat Gold einen intrinsischen Wert, während man mit dem Papiergeld den Keller tapezieren kann.

Die anhaltende gegenwärtige US-Dollar-Stärke, zudem verstärkt durch die Erwartung der Marktteilnehmer auf weiter steigende US-Zinsen dürfte dem Goldpreis auch in 2016 weiter zusetzen. Leichte Goldbullen-Tendenzen wird es auch in kommenden Börsenjahr geben, doch dies nur als eine Ausnahmeerscheinung. Long-Investitionen lohnen sich, wenn an den Equitymärkten die Ernüchterung überwiegt.

DAX-Trading – EZB

Die Zinsen bleiben weiterhin niedrig und schaffen die Grundlage für steigende Indizes. Der fair ermittelte Wert von DAX-Unternehmen resultiert aus den summierten abdiskontierten Gewinne in den kommenden Perioden. Das niedrige Zinsumfeld ermöglicht ergo höhere Bewertungen der DAX-30-Werte, selbst wenn die Unternehmensgewinne stagnieren.

Im ersten und bis Mitte des zweiten Quartals des Börsenjahres 2016 ist mit der Fortsetzung der Rally zu rechnen. Spätestens Ende April dürften sich die institutionellen Marktteilnehmer über die EZB-Geldflut Gedanken machen und die Frage nach der Nachhaltigkeit der Maßnahme stellen. Dies gilt übrigens auch für die anderen Notenbanken.

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24.12.15 23:42 NEW * Börsenjahr 2016 für Euro
Makro-Ausblick – Demografie

Die Abwertung der eigenen Währung hat sich für viele Staaten im vergangenen Börsenjahr als das Mittel der Wahl im Sinne einer Beggar-Thy-Neighbour-Geldpolitik erwiesen. Auf viele im Vorfeld vereinbarte wirtschaftspolitische Kooperationen wurde im Zuge der Verbilligung der landeseigenen Exporte mit Füssen getreten. Auch der Euro-Raum stellt hier keine Ausnahme dar.

Eines ist jedoch sicher: Möchte man die Zukunft einschätzen, muss man schon etwas weiter zurückblicken als nur auf das vergangene Jahr. Das globale Arbeitskräfteangebot hat sich aufgrund der demografischen Entwicklung, nicht zuletzt durch den Eintritt Chinas in die WTO kurz nach Beginn des neuen Jahrtausends, nahezu verdreifacht. Die problembeladene Spirale wurde in Gang gesetzt.

Sinkende Arbeitskosten initiierten den disinflationären Effekt, die besorgten Unternehmen verlagerten die Produktion ins günstigere Ausland, vor allem in den asiatischen Raum, und auf die dringend benötigten Technologieinvestitionen verzichtete man in europäischen Kernländern weitgehend.

GIPS- vs. Schwellenländer

In den Emerging Markets wurden die Sparquoten erheblich erhöht, ein neuer Wohlstand machte sich vielerorts breit, während im EU-Raum das Kapitalüberangebot für sinkende Zinssätze sorgte. Die Bürger, insbesondere diejenigen der europäischen Peripherie, die Rede ist von GIPS-Staaten, verschuldeten sich weitgehend bis hin zu astronomischen Quoten in einigen Staaten wie Griechenland oder Spanien.

Die stagnierenden Gehälter und Löhne gepaart mit einem nicht vorhandenen Weitblick für die globalen makroökonomischen Gegebenheiten, vor allem für die wahren Ursachen um die niedrigen Zinssätze, wirkten insbesondere bei den Privathaushalten, aber auch in staatlichen Apparaten, als eine Art Verschuldungskatalysator. Dies alles waren keine guten Vorzeichen für den Euro.

Eurokrise und EUR-USD

Das moderate Wirtschaftswachstum, global und im EU-Raum, dürfte sich zumindest zum Jahresbeginn 2016 fortsetzen. Die drastischen Tagesbewegungen im Euro könnten auch im kommenden Börsenjahr zur Tagesordnung gehören. Das EZB-QE-Programm läuft weiter, die Politik der negativen Zinsen scheint für viele Volkwirte und politische Entscheidungsträger das Allheilmittel zu sein, wobei technische Marktfaktoren vorübergehend für Überreaktionen sorgen.

Ob Mario Draghi und die europäische Geldpolitik die Markterwartungen enttäuschen werden, dies bleibt noch abzuwarten. Viel wichtiger wäre eigentlich die Fragestellung, ob die Eurokrise endlich in den Griff bekommen oder ob der Euro-Raum mit noch gravierenderen Problemen als ohnehin konfrontiert werden wird. Zumindest bei diesem Faktor, der massiv expansiven EU-Geldpolitik, dürfte es auf ein weiteres Erstarken des US-Dollars gegenüber der europäischen Leitwährung hinauslaufen.

Dies ist ein Abstrakt. Den kompletten Börsenausblick-2016 sowie Forex-Calendar einsehen.
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02.12.15 14:06 NEW * Forex Report – EZB-Ratssitzung
Der US-Nobelpreisträger Stiglitz hat sich bei der UNIDO-Generalkonferenz in Wien not amused über die globale Notenbank-Politik gezeigt. Stiglitz sprach von nicht vorhandener Nachhaltigkeit und von versteckter Arbeitslosigkeit. Der renommierte US-Ökonom hält in den Vereinigten Staaten eine Arbeitslosenquote in Höhe von zwölf Prozent für realistisch. Insbesondere der arme Bevölkerungsanteil würde für ein zu niedriges Einkommen arbeiten.

Stiglitz ließ die Frage, ob sich die Vereinigten Staaten ökonomisch erholen würden, offen im Raum stehen und erwartet diese alarmierende Entwicklung übrigens auch für die Europäer. Im Falle der EZB-Politik (Europäische Zentralbank) sprach Stiglitz von der falschen Richtung und historischen Fehlern. So hätten die GIPS-Staaten beispielsweise einen immensen Preis für ihre Austerität gezahlt. Auch in der Bundesrepublik würden die armen Bürger vom Staatsreichtum nicht mehr profitieren.

Devisenreport Smartest Finance – GIPS-Banken

Der EZB warf er vor allem eine Vernachlässigung im GIPS-Bankensystem vor und wies auf die Höhe der Kosten hin, die nun durch die Flüchtlingskrise geschultert werden müssten.

Die Akzeptanz von Flüchtlingen in Staaten mit erhöhter Arbeitslosigkeit wäre fatal, denn die Neuankömmlinge werden wohl oder übel künftig mit den Einheimischen um die ohnehin prekären Billigjobs konkurrieren.

EZB auf Strategie-Suche, M3-Geldmenge

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Euro-Raum-Unternehmen durch die immense Geldflut der EZB bei der Kreditvergabe etwas begünstigt worden sind. Dabei wurde die Geldmenge M3 im Monat Oktober um weitere 5,3 Prozent aufgebläht, obwohl im Vorfeld ein Anstieg in Höhe von 4,9 Prozent erwartet worden war.

Das Fahrwasser der geldpolitischen Entscheidungsträger wird rauer, so dass die Ratssitzung am Donnerstag mit der weiteren Öffnung der Geldschleusen besiegelt werden dürfte. Im Falle, dass die Europäische Zentralbank ihren Einlagenzins senkt, werden kleinere europäische Zentralbanken, etwa die schweizerische Nationalbank (SNB), rasch reagieren, so dass Marktturbulenzen zu erwarten sind.

Der SNB-Einlagenzins von minus 0,75 Prozent könnte in diesem Fall vom SNB-Chef Jordan weiter gesenkt werden, aber auch Währungshüter Schwedens könnten auf die EZB-Strategie adäquat reagieren. Schwedens ebenfalls negativer Leitzins liegt momentan bei -0,35 Prozent.

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30.11.15 16:57 NEW * Blick auf die Eidgenossen
CHF-Schock – Folgen für die Schweiz

Die Schweizer SNB hat die Märkte bereits einmal mit der Freigabe des Franken am 15.Januar 2015 überrascht. Der an den Märkten allseits bekannte Franken-Schock ließ die Währung der Eidgenossen in wenigen Minuten gegenüber nahezu allen Weltwährungen aufwerten. Insgeheim wusste man in Insiderkreisen, dass das kleine Land am EU-Rand vor den Folgen der 2007 ausgebrochenen Finanzkrise die Kapitulationserklärung unterschrieben hatte.

Die Abkoppelung des Schweizer Franken vom Euro und der folgende Flash-Boom brachten nicht nur die Schweizer Exportunternehmen aufgrund der Verteuerung ihrer Produkte in Bedrängnis, mehr noch, ihnen haftete die Signalwirkung, wonach die Schweiz ihre autonome Geldpolitik eingebüßt hatte, an. Doch zunächst zu der Realgüterwirtschaft: Es lässt sich kaum leugnen, dass die eidgenössische Industrie zu einem gewissen Grad angeschlagen ist. So wurde beispielsweise bereits in Q2/20015 ein Rückgang der Bestellungen in Höhe von 6,3 Prozent in die statistischen Bücher eingetragen. Auch in Q3 des aktuellen Jahres gaben die Auftragsbestellungen im Vorjahresquartalsvergleich um 5,1 Prozent nach.

Die Schweizer versuchen sich gegenwärtig gegen die ausländischen Konkurrenten zu schützen, indem sie den eigenen Exportsektor produktiver gestalten. Zudem kann man einen Shift von den klassischen Industriezweigen wie Maschinenindustrie zu Pharmaindustrie verzeichnen. Die Arbeitslosigkeit ist momentan kontrollierbar, doch erst die kommende Zeit wird ein klares Bild zeichnen, da der Arbeitsmarkt stets mit Verzögerung auf veränderte Wechselkurse reagiert. Man kann dennoch mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Arbeitslosigkeit in der Schweiz zukünftig zunehmen wird.

Schweizer Geldpolitik – Negativzinsen und FX-Intervention

Der vergangene Abwertungswettlauf der Bank of Japan (BoJ), der EZB und der FED im Sinne einer Beggar-Thy-Neighbour-Politik hält an. Die Schlussfolgerung für die Eidgenossen ist wie bereits oben angerissen ein Verlust der autonomen Geldpolitik, denn die Schweiz sieht sich gezwungen mit Negativzinsen und Devisenmarkt-Intervention gegen mächtige Gegner zu kämpfen. Die SNB-Bilanz spricht ihre eigene Sprache, denn seit Januar 2015 kann man bis zum aktuellen Datensatz für den Monat September eine Aufblähung um etwa 17,6 Prozent erkennen. Mario Draghi, der Präsident der Europäischen Zentralbank, kalkuliert diesen Kollateralschaden offensichtlich mitein.

Eines ist jedoch sicher: Die Negativzinsen sind ein Interventionsmittel, das nicht unendlich angewandt werden kann. Zum einen entstehen mannigfaltige Anreize zur übermäßigen Verschuldung, zum anderen werden Signale an die Marktteilnehmer verzerrt. Die Leidtragenden sind vor allem die Pensionskassen, aber auch Versicherungen und Banken.

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24.11.15 13:43 NEW * EUR/USD-Parität im Fokus
Zinsen – Blick auf PBoC-Zinsen

Das Drehen an der Zinsschraube kann manchmal die falsche Strategie sein. Der aufmerksame Blick richtet sich nach China. Im Reich der Mitte hat die PBoC (People's Bank of China) in diesem Jahr exakt sechsmal an der Zinsschraube gedreht, um die Leitzinsen zu senken. Die Ergebnisse belaufen sich zumindest bisher auf Zero, denn weder konnte den Unternehmen eine Erleichterung der Finanzierungskosten präsentiert werden, noch konnten anderweitig ökonomische Impulse gesetzt werden.

Es bleibt nur zu hoffen, dass der erhoffte Reservewährungsstatus des Renminbis von den Marktteilnehmern als potenzielles Stärkesignal gewürdigt wird und somit positive Impulse für die lahmende chinesische Volkwirtschaft hervorbringt. Dies wiederum würde sich positiv auf die komplette Weltwirtschaft auswirken. Sollten jedoch die politischen Entscheidungsträger in Peking scheitern, so stünden die globalen Ökonomien vor einem ernsten Problem.

DIW – „Leben von der Substanz“

Auch in der Bundesrepublik macht sich nach Angaben des DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) eine zunehmende Ungleichheit breit. Man lebt hierzulande nach Angaben von Marcel Fratzscher, dem Präsidenten des renommierten Instituts, „von der Substanz“.

Da dürfte sich der VW-Skandal nicht gerade positiv auswirken, zumal das chinesische Absatzwachstum aufgrund der dortigen Wirtschaftsakühlung einzubrechen droht. Festhalten kann man: Die EZB-Politik der niedrigen Zinsen hat bisher wenig gefruchtet.

EUR/USD-Parität wahrscheinlich?

Man muss kein Raketenwissenschaftler sein, um die Zeichen in der Eurozone richtig zu deuten. Die Eurozone ist dazu gezwungen die Märkte weiterhin mit ultrabilligen Geld zu fluten. Auch Jörg Kukies von Goldman Sachs sprach in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ von einer Ausweitung des EZB-QE-Programms und von noch niedrigeren Zinsen im Euroraum.

Der Co-Chef sieht den Euro im Wechselkurs zum US-Dollar in Q1/2016 gar bei 0,95. Da die US-Investmentbank für ihre präzisen Vorhersagen bekannt ist, sollte man sich davor hüten gegen dieses Szenario zu wetten. Für den US-Zinssatz geht Kukies von einer Erhöhung um 0,25 Prozent im Dezember dieses Jahres und von weiteren Erhöhungen um bis zu einen Prozentpunkt im nächsten Jahr aus.

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sdo2399
12.11.15 15:38 NEW * Makroökonomische Daten zu China und Japan
Finance – Daten zu China

Im vergangen Monat hat die Industrieproduktion Chinas erneut die Erwartungen der Marktteilnehmer enttäuscht. Der Druck auf Peking erneut in die Konjunkturmaßnahmenkiste zu greifen nimmt somit allmählich zu. Der aktuelle Datensatz des nationalen Statistikamts signalisiert eine Schwächung des Produktionszuwachses.

Zwar wurde für den Monat Oktober im Vorjahresvergleich eine Zunahme um 5,6 Prozent bekanntgegeben, doch im Vorfeld waren 5,8 Prozent erwartet worden. Die chinesischen Daten hatten die Märkte zuletzt sowohl in punkto Inflation als auch bezüglich des Außenhandels enttäuscht. Soviel sei gesagt, um die Meldungen aus den Mainstreammedien im Licht der Mäeutik ausreichend zu würdigen.

Insider-Nachrichten – Börse in Asien

Aus gestrigen vertraulichen Gesprächen mit chinesischen Bänkern konnte Smartest Finance eine andere Sichtweise gewinnen. Das Wirtschaftswachstum Chinas wird sich um das gegenwärtige Niveau stabilisieren, welches die übrigen globalen Ökonomien bei weitem übertrifft. In den kommenden beiden Jahren werden niedrigere Werte offengelegt werden, doch die chinesische Wirtschaft bleibt allen anderen bezüglich der Qualität und Stabilität überlegen, zumal weitere Lockerung der Geldpolitik ausreichend Puffer haben und die Volkswirtschaft nicht vollkommen in Liquidität ertränken, wie dies in den westlichen Ökonomien der Fall ist.

Es ist zudem davon auszugehen, dass sich der Rohstoffpreiseinbruch, wie er im vergangenen Jahr beobachtet wurde, nicht wiederholen wird. Der Einbruch ist bekannterweise ein politisches Druckmittel auf das wiedererstarkte Russland nach der Wodka-Jelzin-Ära, in der das staatliche Tafelsilber wortwörtlich verschleudert wurde. Ein Barrelpreis um 20 US-Dollar ist sehr unwahrscheinlich, zumal auch die Gegenseite davon betroffen werden würde.

Der BRIC-Block hat seine Schwächen, doch mehr Sorgen bereitet einem denkenden Investor die Euro-Zone. Zwar hält sich die Nachrichtenlage rund um die GIPS-Staaten noch im grünen Bereich auf, doch weitere Hiobsbotschaften könnten folgen. Die Effekte der US-Dollar-Rallye werden relativ rasch verpuffen, was der Eurozone auf der Gegenseite helfen würde. Allein gegenüber dem Yuan hat im letzten Jahr eine Kaufkraftsteigerung des US-Dollars um 2,6 Prozent stattgefunden, was die US-Exporte verteuert hat. Zu der gleichen Einsicht gelangt man auch in der Euro-US-Dollar-Überlegung, wenn auch zugegebenermaßen nicht so stark ausgeprägt wie im Fall des Yuans.

Asien – Reuters Tankan-Index

Für die japanische Industrie wurde laut dem Reuters Tankan im aktuellen Monat zum dritten Termin hintereinander eine Eintrübung festgestellt. Der Reuters-Tankan-Index notiert in der Zeitreihe auf dem schwächsten Niveau seit Mai 2013.

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sdo2399
07.11.15 10:21 NEW * FX - Devisenhandel Non Farm Payrolls
Die globalen Märkte scheinen sich vorerst beruhigt zu haben. Dass von dem Geld der QE-Maßnahmen der globalen Notenbanken fast nichts mehr in der Realgüterwirtschaft wie in diesem Abstrakt anhand der Eurozone geschildert, ankommt, das steht auf einem anderen Blatt. Die Konjunkturabkühlung hat die Volkswirtschaften der globalisierten Welt erfasst, insbesondere auch die Wirtschaft der Vereinigten Staaten. Experten gehen von einer Fortsetzung des negativen Trends aus.

Die amerikanische Notenbank Federal Reserve wird den Leitzins vermutlich in diesem Jahr nicht erhöhen, vielmehr ist ein Szenario eines weiteren Programms denkbar. Ein Umlabeln wird mindestens angebracht sein, man wird die Maßnahme mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht QE nennen, denn dieser Name ist in der Öffentlichkeit negativ behaftet.

Eine Momentaufnahme in die Lage der US-Wirtschaft brachten die gestrigen Zahlen um 14:30 Uhr zu den Non Farm Payrolls. Erwartet wurde im Vorfeld ein Wert bei 180 Tausend nach zuvor offengelegten 142 Tausend. Vorgelegt wurden dann 271 Tausend, die US-Dollar-Bullen hatten ihre Freude. Weitere Datensätze und Termine können im Wirtschaftskalender oder im Live-Börsenfernsehen auf der Smartest Finance Webpräsenz gesichtet werden.

Euro wird gegen den US-Dollar zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei 1,0737 gehandelt. Es ist in kommenden Tagen mit hoher Volatilität zu rechnen.

EZB-Resaerch

Peter Praet, der EZB-Chefvolkswirt, hat sich besorgt über den Wirtschaftsabschwung in der Eurozone geäußert. Praet argumentierte bei einer Frankfurter Pressekonferenz im Hinblick auf die weiteren geldpolitischen expansiven Maßnahmen. Interessanterweise hat sich der Chefvolkswirt noch Anfang 2015 für die EZB-Entscheidung ausgesprochen, Staatsanleihen der Eurozone-Staaten im Gesamtvolumen von mehr als einer Billionen Euro zu erwerben, was allgemein als das QE-Programm bekannt ist. Praet unterstrich damals die Notwendigkeit für ein stabiles Preisniveau zu sorgen und warnte vor der Deflationsgefahr.

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sdo2399
05.11.15 15:29 NEW * Trading – Staatliche Verschuldungsquoten steigend
Trading – Staatliche Verschuldungsquoten steigend

Das unabhängige Bonitätsinstitut I-CV (Independent Credit View AG) aus der Schweiz hat sich in einer Studie zu den QE-Programmen der globalen Notenbanken geäußert. Die QE-Programme, die zur Bekämpfung der Krise herangezogen werden, kann man hierbei ruhigen Gewissens als großangelegte Experimente unvorstellbarer Größenordnung in unserer Finanzgeschichte bezeichnen.

Die Ergebnisse der Schweizer sind niederschmetternd. Einerseits sind im Zuge der QE-Maßnahmen die globalen Verschuldungsquoten enorm gestiegen, insbesondere in ihrem Verhältnis zu der eigentlichen Wirtschaftsleistung der Staaten. Andererseits hat das billige Geld dafür gesorgt, dass die Haushaltsdisziplin vieler Staaten einfach auf die lange Bank geschoben wurde, wodurch sich lediglich eine Kaschierung der strukturellen Mängel ergeben hat. Im Zuge der staatlichen Ausgabendrosselung, verwiesen sei hierbei insbesondere auf den Sozialsektor in den GIPS-Staaten, wurde der Privatsektor erneut zu Ausgaben auf Pump verleitet, was die ohnehin bestehende Blasenbildung verstärkt hat. Zudem wurde das enorme Kreditwachstum durch das bestehende Niedrigzinsumfeld katalysiert.

Zentralbankbilanzen – Qualitativ werden sie schlechter

Laut dem angewandten „4-Phasen Sovereign-Model“ haben die Zentralbankbilanzen an Qualität eingebüßt, was dann zukünftig den Steuerzahler zur Kasse bitten dürfte.

Vor einer Nachhaltigkeit der Maßnahmen kann keine Rede sein, denn weder die Haushalskonsolidierung noch die Strukturreformen werden in diesem ungünstigen Umfeld vorangetrieben.

BRD-Flüchtlingskrise

Selbstverständlich muss man dann, abseits der Schweizer Studie, die Flüchtlingskrise der BRD im Auge behalten.

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sdo2399
04.11.15 12:21 NEW * Shanghai - Xu Xiang Investmentskandal
Selbst in China scheint Insiderhandel populär zu sein. Kürzlich vorgenommene Festnahmen seitens der chinesischen Sicherheitsorgane haben das Reich der Mitte bis ins Knochenmark erschüttert. Am Shanghaier Finanzplatz wurden die Geschäftsräume von Zexi Investments, dem chinesischen Star-Hedge-Funds, in einer Razzia durchsucht. Insider von der chinesischen Nachrichtengesellschaft „Xinhua News Agency“ bestätigten, dass der Gründer Xu Xiang, unter Kennern liebevoll Big Xu genannt, wegen Manipulationen am Aktienmarkt verhaftet worden ist.

Big Xu hatte unter anderem mit seinem Steckenpferd, dem “Zexi No. 3 Fund” seit Anfang 2010 3945 Prozent erwirtschaftet, allein seit dem Beginn dieses Jahres wurden 382 Prozent Gewinn eingefahren. Das kann man durchaus als eine nette Performance bezeichnen. Die Brisanz der Verhaftungswelle, in der auch andere Trading- und Investmentfirmen, darunter Huaxin Future, betroffen waren, liegt in der Tatsache, dass zuverlässige Smartest Finance-Quellen eine Serie an Marktmanipulationen vermuten, die neue Festnahmen initiieren und die chinesischen Märkte hart treffen könnten.

Forex Makro – VW-Abgasskandal ausgeweitet

Wie in der Vergangenheit berichtet könnte der milliardenschwere VW-Abgasskandal Kreise ziehen, welche die deutsche Automobilindustrie empfindlich in Mitleidenschaft ziehen dürften. Nach Angaben der EPA, der US-amerikanischen Umweltbehörde, hat VW die Manipulationssoftware auch bei 3000-ccm-Dieselmotoren eingesetzt. Diese Motoren wurden auch in den Premiumklassen wie Porsche oder Audi verbaut.

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sdo2399
02.11.15 20:30 NEW * Draghi und Inflationsrate
Leichte Erholungswelle der Wirtschaft in China?

Die chinesischen Konjunkturdaten sind erneut enttäuschend ausgefallen. Für das produzierende Gewerbe signalisieren die Einkaufsmanagerindizes Werte unter dem Expansionsniveau. Caixin-Einkaufsmanagerindex verharrte bereits zum wiederholten Male im Kontraktionsbereich, dennoch konnte auf Monatsbasis eine leichte Erholung festgestellt werden.

Der seitens der offiziellen Stellen ermittelte Einkaufsmanagerindex verbleibt zum gegenwärtigen Zeitpunkt ebenfalls im Kontraktionsbereich. Die institutionellen Händler üben sich aufgrund der undurchsichtigen Datenlage in Geduld und warten gespannt auf die US-Meldungen nach dem Handelsbeginn in den Vereinigten Staaten.

Als wichtigster Termin des Tages wäre der „ISM Manufacturing Index“ zu nennen, der um 16:00 Uhr MEZ bekanntgegeben wird. Der Markt spekuliert im Vorfeld auf Werte um 50.0 Zähler, nachdem zuvor 50.2 Punkte in die Bücher aufgenommen worden sind.

EZB-Inflationsziel - Erreichung mühselig

Im gemeinsamen europäischen Währungsraum stehen die Zeichen weiterhin auf Sturm. Die Lohnabwärtsspirale hat die europäische Peripherie seit dem Ausbruch der Finanzkrise ergriffen und sorgt in breiten Bevölkerungsschichten der GIPS-Staaten für die Ausbreitung der Massenarmut. Die Tendenz ist klar: Die Preise stagnieren nicht nur, sondern es besteht die ernstzunehmende Gefahr, dass diese generell in einen verhängnisvollen Abwärtssog geraten. Der Teufelskreislauf aus sinkenden Investitionen seitens der Firmen würde für noch mehr Entlassungen und für noch niedrigere Löhne als ohnehin sorgen. Die Ironie des Schicksals zeichnet eine Lage, die nicht verhängnisvoller sein könnte.

Der europäische Pumpkapitalismus frisst seine eigenen Kinder. Die Europäische Zentralbank steckt aufgrund der niedrigen Inflationsraten in der Zwickmühle, in der sie einerseits gezwungen ist, die Politik des ultrabilligen Geldes fortzuführen, um das Wirtschaftssystem am Leben zu erhalten, obwohl dieses Geld andererseits im Finanzsystem versickert ohne in der Realgüterwirtschaft überhaupt anzukommen. Somit wird die Hausse genährt, der Punkt des totalen Crashs rückt unter gleichbleibenden Bedingungen unweigerlich näher. Das Krisenland Spanien hat beispielsweise in den vergangenen Jahren trotz des harten Sparkurses eine sagenhafte Auslandsverschuldung in Höhe von mehr als einer Billion Euro angehäuft. Spaniens Außenschulden überwiegen nahezu die Summe der übrigen GIPS-Staaten Griechenland, Italien und Portugal.

Die EU sollte im gegenwärtigen Umfeld mit äußerster Vorsicht handeln. Eines ist sicher: Der eingeschlagene Weg hat bisher wenig gefruchtet. In der italienischen Wirtschaftszeitung „Il Sole 24 Ore“ gab Mario Draghi zu, dass der Prozess der Normalisierung des Inflationsziels bis zur angepeilten Schwelle von 2 Prozentpunkten wohl länger dauern könnte als dies bislang in den EZB-Kreisen angenommen worden ist.

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25.10.15 13:28 NEW * EZB - Zins bleibt
Extrem niedrige Zinsen wurden seitens der Europäischen Zentralbank auf der Ratssitzung auf Malta bestätigt. Der Euroraum-Leitzins wurde auf dem bisherigen Rekordtief von 0,05 Prozentpunkten belassen. Somit wird die Politik des ultragünstigen Zentralbankgeldes für Geschäftsbanken gefördert. Mario Draghi hofft auch weiterhin auf eine Belebung von Konsum und Investitionen über die erhöhte Kreditvergabe. Damit hat sich am Kurs des eingeschlagenen Pumpkapitalismus nichts geändert.

Der Trend ist klar definiert: Die EZB macht das, was die Nationalbank Chinas Mitte August mit der Abwertung des Renminbis gemacht hat und worauf das globale Marktbeben folgte. Die Federal Reserve vollzog den Leitzinsschritt kürzlich nicht, der US-Dollar blieb günstig. Günstig genug, um die eigenen Exporte nicht abzuwürgen und um Importe im Modus „Teuer“ zu belassen. Wenn dies kein Währungskrieg im Dienste einen lupenreinen Beggar-Thy-Neighbor-Politik ist, was bitteschön ist dann ein Währungskrieg?

Devisenhandel – Volatiler

Die Implikationen auf das Devisen-Trading sind ebenfalls nicht vom Tisch zu fegen, die Volatilität im Zuge solcher Geldpolitik wird vermutlich zunehmen. Bis Mitte Oktober hat die EZB im Rahmen ihres Anleihenankaufprogramms bereits Staatsanleihen im Gegenwert von 371 Milliarden eingesammelt, geplant ist die unvorstellbare Summe von 1,1 Billionen bis 10/2016. Draghi verteidigte zudem seinen Kurs hinsichtlich der Inflation.

Ökonomisch gesehen wurde diese hauptsächlich durch den niedrigen Ölpreis hervorgerufen. Viele Volkswissenschaftler sind sich darin einig, dass der Ölpreis nicht wirklich zu hundert Prozent beeinflussbar ist. Draghi plädierte gestern für ein Nachfragephänomen. Dies könnte sich in der Tat, ohne dass die wahren Gründe genannt wurden, als richtig erweisen.

Rohöl

Es ist kein besonders großes Geheimnis, dass tagtäglich ISIS-Tankfahrzeuge das schwarze Gold in den Regionen nahe der Türkei absetzen, um den Terrorkrieg zu finanzieren. Eigens eingerichtete Scharfschützeneinheiten der Peschmerga versuchen auf der Gegenseite diese ISIS-Tankwagen auf dem Weg zum Bestimmungsort zu zerstören.

Kriege sind in der Tat teuer, die ISIS finanziert ihren Jihhadistenkrieg hauptsächlich über das Rohöl. Hier spielt der US-Dollar die entscheidende Rolle und erfährt aufgrund seines Gebrauchs als Weltwährung, insbesondere an Energie- und Devisenmärkten als Petrodollar, die notwendige Stützung. Die EU ist durch den ISIS-Krieg über die Inflation betroffen.

Europäische Zentralbank – Lockerung wird verstärkt

Im Grunde genommen ist es nahezu sicher, dass die EZB die Lockerung intensivieren wird, jetzt kommt es nur noch auf den Weg an. Da für Draghi der Weg offensichtlich das Ziel ist, sei man im EZB-Rat aufgeschlossen für die totale Flutung, sprich: Der Einlagenzins, der ja bereits negativ ist, kann noch negativer werden. Im Klartext: Mehr Zahlen fürs Sparen, der Bürger soll konsumieren, am besten noch auf Pump, bis er vollkommen mittellos ist.

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